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Augenheilkunde

Das Auge ist ein empfindliches Organ. Eine Störung kann mit Schmerzen oder dem Sehverlust einhergehen, daher stehen wir Ihnen jederzeit mit unserem Fachwissen und Können zur Seite. Akute Augenpatienten werden bei uns in den meisten Fällen als „Notfall“ behandelt.

Leistungen

  Spezielle ophthalmologische Untersuchungen:

  • mikroskopische Untersuchungen der vorderen Augenabschnitte
  • Funduskopie (Spiegelung des Augenhintergrundes)
  • Tonometrie (Messung des Augeninnendrucks)
  • Gonioskopie (Untersuchung des Kammerwinkels mittels Speziallinse)
  • Messung der Tränenproduktion
  • Elektroretinogramm
  • weiterführende Bildgebung wie Ultraschall der inneren Augenstrukturen und Computertomografie von Augenhöhle und umgebenden Augenstrukturen
  • bakteriologische und zytologische Untersuchungen zum Teil in der Klinik oder im Fremdlabor

  Beispiele einiger in unserer Klinik durchgeführter Augenoperationen:

  • Lidchirurgie (Korrektur des Entropiums und Ektropiums, Tumorresektion etc.)
  • mediale Kanthusplastik (Nasenwinkelplastik bei kurzköpfigen Rassen)
  • OP bei Nickhautdrüsenprolaps
  • Phacoemulsifikation (Linsenextraktion bei Katarakt mit Kunstlinsenimplantation, Linsenluxation)
  • Hornhautchirurgie bei Geschwüren, Rupturen, Fremdkörperentfernung
  • Entfernung von Distichien
  • Glaukomtherapie (Zyklophotokoagulation)
  • Implantation einer Silikonprothese zum Erhalt des Augapfels
  • Verlegung des Speichelganges in den Bindehautsack bei Unterfunktion der Tränendrüsen (Ductustransposition)

Ab Mai 2023 führen wir in unserer Einrichtung keine DOK Zuchtuntersuchungen mehr durch.

 

Verschiedene Augenerkrankungen

Durch ein Trauma kann es insbesondere bei kurznasigen Hunderassen (z.B. Mops, Shih Tzu, u.a.) zum Vorfall des Augapfels kommen, da diese Hunderassen eine sehr flache Augenhöhle und oft eine sehr weite Lidspalte haben. Prolabiert der Augapfel, so kommt es häufig zu Zerreißungen der äußeren Augenmuskeln und Schädigungen des Sehnerven. Je nach Grad der Schädigung kann durch eine operative Rückverlagerung versucht werden, den Augapfel zu erhalten. Langfristig können aber Folgeschäden wie Blindheit, trockene Augen oder eine reduzierte Hornhautsensibilität auftreten. In schweren Fällen sollte eine Entfernung des betroffenen Auges in Betracht gezogen werden.

Bei einem Dermoid handelt es sich um embryonal versprengtes Hautgewebe, das unter anderem im Bereich der Hornhaut, der Bindehaut oder der Lidränder auftreten kann. Meist werden Welpen oder junge Tiere mit diesem angeborenen Problem vorgestellt, da die Haare dieser Hautinseln einen kontinuierlichen Reiz am Auge verursachen. Dermoide sollten deshalb chirurgisch entfernt werden, um das Auge von dem ständigen Reiz zu befreien und Folgeschäden zu verhindern.

Unter Distichien versteht man vereinzelt oder auch in größerer Anzahl fehlwachsende Wimpernhaare, die aus den Ausführungsgängen der Meibomschen Drüsen herauswachsen. Sie können unterschiedlich dick und lang sein und bei jedem Lidschlag die Hornhaut irritieren. Besteht die Gefahr von Hornhautverletzungen, sollten die Haare entfernt werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Methoden, wie das Vereisen der Haarfollikel, die Elektroepilation oder das Herausschneiden der Haarfollikel.

Ektopischen Zilien sind fehlwachsende Wimpernhaare am Lidrand, die jedoch - anders als die Distichien - nicht aus den Ausführungsgängen der Meibomschen Drüsen herauswachsen, sondern direkt durch die Bindehaut hindurch senkrecht zum Augapfel. Diese Haare sind oftmals nur als kleine, kurze Erhabenheiten an der Innenseite des Lides zu erkennen. Am häufigsten ist das Oberlid betroffen. Mit bloßem Auge sind die Zilien nur sehr selten festzustellen. Sie müssen dringend chirurgisch entfernt werden, da sie stets zu chronischen Hornhautdefekten führen.

Hierunter versteht man ein Auswärtsdrehen des Lides, welches  durch ein zur langes Lid oder auch durch Narbenbildung nach Lidverletzungen verursacht wurde. Liegt der Lidrand dem Augapfel nicht korrekt an, so kommt es häufig zu einem ständigen Tränenfluss und Reiz der Hornhaut und Bindehaut. Auch immer wiederkehrende Augenentzündungen können auftreten.

Hierunter versteht man ein nach innen gerolltes Augenlid. Dies kann sowohl das Ober- als auch das Unterlid betreffen. Der dadurch entstehende ständige mechanische Reiz auf die Hornhaut kann zu erheblichen Hornhautverletzungen führen, weshalb ein Entropium immer behandelt werden sollte.

Bei geringem Einwärtsdrehen des Lids kann ein Therapieversuch mit Hyaluron-Unterspritzungen oder einer temporären Lidraffung unternommen werden, starkes Einwärtsrollen sollte chirurgisch versorgt werden.

Fremdkörper (häufig Pflanzenteile) können alle Bereich des Auges betreffen oder sogar hinter dem Auge sitzen, wo sie besonders schwierig zu diagnostizieren und zu therapieren sind. Am häufigsten findet man Fremdkörper im Bereich der Bindehaut und der Hornhaut. Sitzen sie nur oberflächlich auf, können sie oftmals unter Lokalanästhesie entfernt werden. Sollten sie aber tiefer in die Hornhaut dringen oder sich vollständig in der vorderen Augenkammer befinden, so ist die chirurgische Entfernung in Vollnarkose unter dem Mikroskop indiziert.

Das Glaukom oder auch „grüner Star“ genannt, bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen des Auges, bei denen es durch einen erhöhten Augeninnendruck zur Schädigung des Sehnerven kommt. Wird dieser erhöhte Augeninnendruck nicht innerhalb kurzer Zeit gesenkt, droht eine irreversible Erblindung. Als Ursachen für ein Glaukom können unter anderem angeborene Engstellungen des Kammerwinkels wie auch Entzündungen, Linsenluxationen oder Tumore im Augeninneren in Frage kommen. Zur Senkung des Augeninnendrucks gibt es sowohl medikamentöse als auch chirurgische Therapiemöglichkeiten, die entsprechend der Ursache und dem Zustand des betroffenen Auges sorgsam ausgewählt werden müssen.

Beim Horner- Syndrom kommt es aufgrund einer neurologischen Störung zu einem Herabhängen des Oberlids, einer engen Pupille und einem „Einsinken“ des Augapfels wodurch das  dritte Augenlid vorfällt. Dieses Krankheitsbild ist keine eigentliche Augenerkrankung, sondern stellt eine fehlende Nervenfunktion dar, die unterschiedliche Ursachen haben kann. Um eine Diagnose stellen zu können, sind oftmals aufwändige Untersuchungen notwendig. Wichtig ist außerdem der Ausschluss anderer Augenerkrankungen, die ein ähnliches Erscheinungsbild haben können. Manchmal findet man jedoch trotz ausgiebiger Untersuchungen keine Ursache und die Symptome können nach einigen Wochen wieder verschwinden.

Verletzungen der Hornhaut können sehr unterschiedliche Ursachen haben und sind meist sehr schmerzhaft für den Patienten. Solche Verletzungen müssen entsprechend ihres Schweregrades schnell und intensiv behandelt werden, da es sonst zu langfristigen Schädigungen kommen kann. Bei eher harmlosen Verletzungen genügt normalerweise eine medikamentöse Therapie mit Augentropfen oder –salben. Wenn der Defekt jedoch tiefer ist und/oder eine starke bakterielle Infektion vorliegt, ist häufig eine Notoperation notwendig.

Ein Hornhautsequester bezeichnet einen abgestorbenen Bereich der Hornhaut, der sich bräunlich bis schwarz darstellt und unterschiedlich groß und tief sein kann. Meist sind Katzen betroffen; bei Hunden tritt diese Erkrankung nur sehr selten auf.

Warum diese Sequester entstehen, ist bisher nicht vollständig geklärt. Unterschiedliche Ursachen, wie z.B. eine Infektion mit Herpesviren, ein schlechter Tränenfilm, eine weite Lidspalte oder ein Entropium kommen als Ursache in Frage. Wird ein Hornhautsequester bemerkt, sollte dieser chirurgisch entfernt werden. Je nachdem, wie tief das veränderte Gewebe reicht, kann es notwendig sein, nach der Entfernung ein Ersatzgewebe in den Defektbereich einzubringen, um diesen zu stabilisieren. Wird ein Hornhautsequester nicht rechtzeitig entfernt, so kann es im schlimmsten Fall zum Durchbrechen der Hornhaut und Auslaufen des betroffenen Auges kommen.

Durch einen stark erhöhten Blutdruck kann es zu Blutungen in die Netzhaut und Ödemen kommen. Die Patienten werden mit akuter Blindheit und geweiteten Pupillen oder mit dem Vorbericht des schlechteren Sehens vorgestellt. Je nachdem, wie stark die Netzhaut geschädigt ist und wie lange die Erkrankung schon vorliegt, ist die Prognose für das Sehen gut bis schlecht. Wichtig ist bei diesen Patienten eine gute internistische Abklärung und die Blutdrucksenkung.

Farbveränderungen der Iris können sowohl bei Hunden als auch bei Katzen auftreten. Häufig sieht man sie bei älteren Tieren. Ob es sich um einen Tumor (Melanom) oder eine gutartige Pigmentveränderung (Naevus) handelt, kann man klinisch nicht mit letzter Sicherheit sagen. Es gibt allerdings bestimmte Parameter, die zur Einschätzung herangezogen werden können.

Bei Hunden sind diese Tumoren zum Großteil gutartig und bilden keine Metastasen. Bei Katzen sind die Irismelanome leider meist bösartig und können auch in andere Organe, wie z.B. Leber und Lunge metastasieren. Daher können diese Veränderungen unter bestimmten Voraussetzungen beim Hund mittels eines Lasers auch am größer werden gehindert werden; bei der Katze ist dies leider nicht sinnvoll. Hier bleibt bei dem Verdacht auf einen bösartigen Tumor nur die Entfernung des Auges.

Hierbei handelt es sich um runde, flüssigkeitsgefüllte Zubildungen im Augeninneren, die häufig dunkel pigmentiert sind. Sie entstehen als Abschnürungen der Iris oder des Ziliarkörpers und können sich teilweise frei im Augeninneren bewegen. Meist sind sie unproblematisch, doch sehr große Zysten können das Sehen beeinflussen oder eine große Anzahl solcher Zysten den Kammerwasserabfluss stören und zum Glaukom führen. Ist dies der Fall, können diese Zysten mit einer feinen Kanüle abgesagt oder ggf mit einem Laser zerstört werden.

Trübt sich die Linse des Auges ein, so wird dies als Katarakt oder „grauer Star“ bezeichnet. Leichte Katarakte stören die Sehfähigkeit nicht. Ist die Linse jedoch vollständig eingetrübt, erblindet der Patient auf dem betroffenen Auge. Es gibt viele verschiedene Ursachen, die zu einer Linsentrübung führen können. Häufig entwickeln Hunde mit einem Diabetes mellitus auf beiden Augen schnell fortschreitende Katarakte. Mittels einer Operation (Phakoemulsifikation) kann das getrübte Linsenmaterial entfernt und anschließend eine Kunstlinse eingesetzt werden. Ob eine Operation im jeweiligen Fall durchgeführt werden kann, muss durch eine ausführliche Voruntersuchung der Augen festgestellt werden.

Bei älteren Hunden treten häufig Tumoren der Augenlider auf, die in den meisten Fällen gutartig sind. Bei Katzen sind Neubildungen im Bereich der Lider leider deutlich häufiger bösartig. In allen Fällen sollten solche Tumore so früh wie möglich entfernt werden. Je kleiner der Tumor, desto einfacher ist es, diesen zu entfernen. Nimmt der Tumor mehr als ca. 25- 30% der Länge des Lides ein, muss der Lidrand rekonstruiert werden.

Werden die Fasern der Aufhängung der Linse brüchig, so lockert sich diese und kann ihre Position im Augeninneren verändern (luxieren). Dies ist sowohl in die vordere Augenkammer, als auch nach hinten in den Glaskörperraum möglich. Ist die Linse nicht vollständig ausgerissen, kann sie sich auch in der Pupille verklemmen. Die Ursache kann bei primärern Linsenluxationen erblich bedingt sein (Gentest verfügbar) oder als Folge einer zugrunde liegenden Augenerkrankung, z.B. einer chronischen Entzündung des Augeninneren oder bei chronischer Katarakt. Die sich im Auge frei bewegende Linse verursacht Schäden im Augeninneren.

Das größte und zumeist relativ akut auftretende Problem einer Luxation in die vordere Augenkammer ist ein steigender Augeninnendruck, der unbehandelt schnell zur Erblindung führen kann. Ist die Linse nach hinten luxiert, so ist es auch möglich, die Pupille medikamentös eng zu halten, um so die Gefahr des Vorfallens der Linse in die vordere Augenkammer zu verhindern. Als Folgeschäden einer Linsenluxation können z.B. Netzhautablösungen, Sekundärglaukome und chronische Entzündungen auftreten.

Einige Hunde- und Katzenrassen haben eine zu weite Lidspalte. Dadurch wird in vielen Fällen der Tränenfilm nur schlecht auf der Augenoberfläche verteilt und die Hornhaut ist anfälliger für Entzündungen, Infektionen und Verletzungen. Auch haben betroffene Tiere ein verstärktes Risiko, dass der Augapfel durch ein Trauma vorfallen kann. Die Lidspalte kann operativ verkleinert werden, um das Auge so gut wie möglich vor Folgeschäden wie einer chronischen Entzündung der Hornhaut zu schützen.

Der Begriff Keratokonjunktivitis sicca bezeichnet eine chronische Hornhautentzündung durch eine verminderte Tränenproduktion. Über die Tränenflüssigkeit wird die Augenoberfläche feucht gehalten und mit Nährstoffen versorgt. Außerdem dient sie dem Abtransport von Fremdmaterial. Wird zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, so kommt es zu einem ständigen Reiz der Augenoberfläche und in schweren Fällen auch zu starken Hornhautentzündungen bis hin zum Austrocknen der Hornhaut. Ob die Tränenproduktion vermindert ist, wird mit dem Schirmer-Tränentest bestimmt. Ist dies der Fall muss das betroffene Auge durch (meist lebenslange) regelmäßige Gabe von Augentropfen behandelt werden.

Die Netzhaut liegt an der inneren Rückseite des Augapfels und dient der neurologischen Verarbeitung des vom Auge wahrgenommenen Bildes in elektrische Signale. Aus unterschiedlichen Gründen kann sich die Netzhaut teilweise oder ganz von der Rückfläche des Augapfels ablösen, da sie nur durch den Augeninnendruck in Position gehalten wird und nicht fest verankert ist. Eine der häufigsten Ursachen für eine Netzhautablösung bei der Katze ist ein erhöhter systemischer Blutdruck, aber auch Entzündungen,Traumata oder Komplikationen nach intraokulären Operationen können zur Ablösung der Netzhaut führen. Ist die Netzhaut über längere Zeit abgelöst, wird sie nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt und stirbt ab. Dies führt dann zur Erblindung des Patienten.

Die Nickhautdrüse befindet sich an der Basis des dritten Augenlides und kann plötzlich „vorfallen“, was sich als rosafarbene Umfangsvermehrung am inneren Lidwinkel zeigt. Meist sind junge Hunde betroffen und oft folgt nach dem Vorfall auf einem Auge auch innerhalb eines Jahres das zweite Auge. Die genaue Ursache, weshalb es zum Vorfall der Drüse kommt, ist bisher nicht geklärt.

Therapeutisch kann versucht werden die Drüse mit Hilfe einer speziellen Pinzette wieder in ihre normale Position zu bringen. Meist ist dies jedoch nur von kurzfristigem Erfolg und langfristig muss die Drüse chirurgisch zurückverlagert und befestigt werden. Hier kommt die sog. Morgan-Pocket-Technik zur Anwendung, bei der eine Schleimhauttasche präpariert wird, in die die vorgefallene Drüse zurückverlagert und anschließend über ihr verschlossen wird. Auf gar keinen Fall darf die Drüse einfach weggeschnitten werden, da es sonst langfristig zu einem trockenen Auge kommen kann.

Aufgrund von Fremdkörpern wie z.B. Grasgrannen oder Holzsplittern, Zahnwurzelabszessen der Backenzähne kann sich Eiter hinter dem Auge (retrobulbär) ansammeln. In diesem Fall zeigen die Patienten einen Exophthalmus in Kombination mit einem Nickhautvorfall und einer häufig starken Rötung und Schwellung der Bindehaut.Häufig ist auch das Öffnen des Mauls sehr schmerzhaft. Als Ursachen kommen u.a. Fremdkörper (z.B. nach Stöckchenverletzungen) oder aufsteigende Infektionen (z.B. nach Zahnbehandlungen oder durch systemische Erkrankungen) in Frage. Um die Ursache zu ergründen und eventuelle Tumorerkrankungen auszuschließen werden weiterführende Untersuchungen (Ultraschall, CT) benötigt.

Die Eiteransammlung hinter dem Auge wird chirurgisch über einen Abfluss über die Maulhöhle hinter dem letzten Backenzahn entleert und drainiert.

Bei dieser Erkrankung sterben die Photorezeptoren der Netzhaut beider Augen ab, was innerhalb kurzer Zeit zu einer Erblindung des betroffenen Patienten führt. Bisher ist diese Erkrankung nur beim Hund beschrieben. Betroffen sind meist mittelalte Tiere, überwiegend Mischlinge und meist weibliche kastrierte Hündinnen. Von den reinrassigen Hunden sind Schnauzer und Teckel häufiger befallen. Oft sind diese Patienten übergewichtig, haben einen gesteigerten Appetit und trinken vermehrt. Labordiagnostisch können einige Leberwerte erhöht sein. Im Frühstadium der Erkrankung sieht die Netzhaut unverändert aus, so dass die Diagnose einer SARDS nur mit Hilfe eines Netzhautfunktionstests unter leichter Sedation gestellt werden kann. Der Pupillarreflex mit weißem Licht ist stark verzögert und unvollständig, mit blauem Licht kann er jedoch spontan und vollständig sein. Das Elektroretinogramm ist erloschen.

Eine Ursache konnte bis heute nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Es gibt leider keine Therapie.

Vor allem Schäferhunde, aber auch andere Rassen, können von dieser  Autoimmunerkrankung der Hornhaut betroffen sein. Sie wird durch UV- Strahlung beeinflusst. Typische Anzeichen sind Blutgefäßeinsprossung und Pigmenteinlagerungen in die Hornhaut, die typischerweise seitlich des Auges beginnen. Außerdem kommt es mit Fortschreiten der Erkrankung oft zu wulstigen rosafarbenen Zubildungen  auf der Hornhaut. Wird diese Erkrankung nicht konsequent mit immunsuppressiven Augenmedikamenten behandelt, schreitet sie bis zur Erblindung des Patienten voran. Oft ist eine lebenslange Therapie notwendig. Betroffenen Tieren wird empfohlen, bei starker Sonnenbelastung wie im Sommer oder in Schneegebieten eine UV-Strahlen filternde Brille zu tragen.

Eine Uveitis ist eine Augenentzündung, bei der die Gefäßhaut (Uvea) im Auge beteiligt ist. Die Entzündung kann verschiedene Abschnitte der Uvea betreffen. Die Ursachen können Infektionen sein, etwa mit Bakterien, Viren oder Pilzen, aber auch sterile Uveitiden sind bekannt. Eine solche Entzündung ist meist sehr schmerzhaft und kann unbehandelt zu bleibenden Schäden bis hin zur Erblindung führen. Um die Ursache herauszufinden, werden weitere Untersuchungen wie Blutuntersuchung, Röntgen und Ultraschall benötigt. Gelegentlich kann aber trotz aufwendiger Diagnostik keine Ursache gefunden werden.

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